Fortbildung 2025-145 | Potsdam | Carola Behrend

Tabuthema Tod: Kinder einfühlsam begleiten und Trauerrituale gestalten

Wenn alles so dunkel wirkt


Der Tod gehört zum Leben, doch leider ist er in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema. Aus diesem Grund haben viele Erwachsene ein stark angstbesetztes Verhältnis zum Tod entwickelt. Kinder im Alter zwischen 3 und 8 Jahren haben aus entwicklungspsychologischer Sicht ein entspanntes Verhältnis zum Tod. Diese natürliche Sicht der Dinge wird oft durch die Tabuisierung des Themas zerstört. Darum ist es sehr wichtig, dass gerade Kinder im Kindergartenalter auf sensible, aber ehrliche Weise an das Thema Tod herangeführt werden und spielerisch Trauerrituale einüben. In einem achtsamen Rahmen möchte ich mich mit Ihnen diesem Thema nähern. Wie können wir Kinder bei der Bewältigung von Trauer unterstützen?

Kinder trauern! Kinder trauern anders?! Stimmt das? Wie trauern Menschen? Was ist Trauer? Warum „lohnt“ es sich zu trauern? Wer bewertet Trauer?

„Nu reiß dich mal zusammen!“; „Du zeigst ja gar keine Gefühle!“; „Ach, so schlimm ist das ja nun auch nicht!“; „Die Menschen können ja gar nichts mehr aushalten!“ Wie können wir speziell Kinder in ihrer Trauer begleiten. Oftmals erscheint uns der Anlass, außer es handelt sich um den Tod eines Menschen, als „übertrieben“. Auch der Hase in der Waschmaschine und das verlorene Kuscheltuch lösen Trauer aus. 

Wie reagieren wir? Welche Haltung haben wir zu unseren Trauermomenten? Durchleben wir sie oder leugnen wir? In der Fortbildung, das haben die letzten Jahre gezeigt, nähern wir uns achtsam und vorsichtig diesem Thema und schauen wie wir in der pädagogischen Praxis mit diesen Situationen umgehen können.