Fortbildung 2025-202 | Potsdam | Romy Schönfeld Gerhild Damm

Königsklasse Krippenpädagogik

3-tägige Fortbildungsreihe


Tag 1: Bedürfnisorientierung, Eingewöhnung, Bindung

Für eine positive Entwicklung des Kindes ist es wichtig, insbesondere die Kompetenzen, Grenzen, Bedürfnisse und Gefühle der Kinder wahr- und ernst zu nehmen und feinfühlig darauf zu reagieren, sowohl in den täglichen Mikrotransitionen als auch in der Eingewöhnung. Dies braucht eine stärkere Bedürfnisorientierung und eine differenzierte Beobachtung, um dem Kind förderliche Anregungen, angemessene Regulationshilfen oder auch trostspendende Beruhigungsstrategien anbieten zu können. Diese Themen sollen am ersten Seminartag sehr praxisnah erarbeitet werden, wobei die Teilnehmenden Raum haben, ihre eigene Praxis zu beleuchten und zu reflektieren.

Tag 2: Partizipation im Krippen-Alltag

Partizipation von Kindern im Alltag von Krippenkindern ist gesetzlicher Auftrag und daher eine wesentliche Querschnittsaufgabe in der institutionellen Betreuung. Der zweite Seminartag hat zum Ziel, das Verständnis zu fördern, dass jede Alltagssituation potenziell partizipationsförderlich gestaltet werden kann. So wollen wir gemeinsam erarbeiten, wie es gelingen kann, Kinder in ihrer sozial-emotionalen und auch kognitiven Entwicklung bestmöglich zu begleiten, indem Situationen wie das Einnehmen von Mahlzeiten, Schlafen, Spielsituationen, Bilderbuchbetrachtungen oder Pflegesituationen partizipativ begleitet werden. Flankierend soll ein Verständnis für partizipatives Handeln entwickelt werden, indem wir gemeinsam bisherige Praxen reflektieren und Ihnen so die Möglichkeit geben, an Ihren eigenen Themen neue Wege zu entwickeln.

Tag 3: Bildungsgelegenheiten in Alltagssituationen mit Krippenkindern

Krippen sind Bildungseinrichtungen mit einem gesetzlich verankerten Bildungsauftrag, der jedem Kind zugesichert wird. Jede Alltagssituation bietet die Möglichkeit, Bildungsgelegenheiten zu erkennen und gemeinsam mit Krippenkindern aufzugreifen. An diesem Seminartag soll gemeinsam sehr praxisnah erarbeitet werden, wie es gelingen kann, z.B. in der Garderobensituation mathematische Lerngelegenheiten zu erkennen und umzusetzen oder im Morgenkreis Bewegung und Sprache anzuregen. Dabei wird sich an den Erweiterten Grundsätzen elementarer Bildung orientiert, die im Land Brandenburg als Bildungsplan fungieren und einen alltagsintegrierten, kinderrechtsbasierten, partizipativen und inklusiven Ansatz verfolgen.